• Der Ruf der Idylle – Herr, wohin sollten wir gehen?


    Je konsequenter sich unsere Welt dem Diesseits zuwendet, je mehr sie der Materie endgültige Wirklichkeit zuspricht, desto stärker erklingt der Ruf der Idylle. Dieser Ruf ist allgegenwärtig und unausrottbar. Selbst die frühkindliche Konditionierung der menschlichen Spezies durch einen totalitären Weltstaat könnte diesen Ruf nicht ausschalten. Verdrängt werden kann er nur dann, wenn das Diesseits mit Rauschzuständen umnebelt wird und der Mensch in synthetischer Verklärung seine Existenz zu transzendieren versucht. Es ist ein hoffnungsloses Unterfangen, da der Preis dieser ständigen Verklärung (noch) zu hoch ist und die Rohheit unseres unzulänglichen Daseins sich daraufhin umso kräftiger und schmerzhafter Geltung verschafft. (mehr …)

  • Noch nicht abgelaufen


    Vorsichtig fragte sich Karlheinz, wie es wohl sein werde, wenn er vermummt wie einst, in See stechen würde. Ein Bild; Welch Leidenschaft! In seinen pompösen Vorstellungen der ewigen See und der hartnäckigen Sehnsucht, die er immer schon zu stillen suchte, wurde er jäh unterbrochen als seine Augen zufällig über das Verfallsdatum seines Heidelbeerjoghurts streiften, das er sich eher unbewusst in den Rachen schaufelte. Noch nicht abgelaufen! (mehr …)