Oh glattes Weiss,
Porzellan, das niemals fordert.
Kühles Ruhekissen
Labsal des ausgezehrten Gemüts
Gepriesen sei deine sanfte Milde
Dein nimmer störendes Gespühl
Dein friedlich Brausen
Das fröhlich wegträgt des Darmes Gestühl
Oh glattes Weiss,
Porzellan, das niemals fordert.
Kühles Ruhekissen
Labsal des ausgezehrten Gemüts
Gepriesen sei deine sanfte Milde
Dein nimmer störendes Gespühl
Dein friedlich Brausen
Das fröhlich wegträgt des Darmes Gestühl
Du vorletzter Grosskönig
Durchkreuzer farbiger Gegenwart
Du Abwürger tief atmender Kehlen
Zermalmer liebender Herzen
Du grosszügiger Verlängerer namenloser Pein
Verformer hoffnungsdurchtränkter Bilder
Du Vater des Endes
Spötter jedes zärtlichen Beginns
~
Du Geschlagener deiner eigenen Waffen
Getroffener in Entfesslung eigenster Gewalt
Du im falschen Triumph überrascht Klagender
in deinem Streben fortan Hoffnungsloser
Du in grösstem Fleiss Wirkungsloser
Du Verblassender, im Sieg Verschluckter.
Spotten wird man deiner in Land der Lebenden.
Wo ist dein Sieg, der deinem langen Schlachtgebrülle Ehre tut?
Wo ist die Schande, die deine Angst uns beständig vor Augen gemalt hat?
Einst wird man deiner gedenken,
du Vergessener.
(30.11.2019)
Erinnerungen
Wir drehen unser Rad der Zeit
Zu den fernen Schatten der Vergangenheit
Vor Augen kommet uns ihr längst verstrichenen Tage
Gleich einer nie verklingenden Sage
Unser Blick wende sich hin zu jenen Stunden
Ohne Nostalgie, Tränen und Wehmutskunden
Man schrieb das Jahr 1987 zu Basel
Im Dezember, zu Taubheit erstarrt die Äste des Hasel
In der Klinik zu St. Joseph bald ein Knabe soll geboren sein
Fallen liess eine junge Frau den Löffel, verschüttend den Festtagswein
Das Antlitz der Grossmutter erst sorgenvoll umwölbt von tiefem Kummer
Wandelte sich in Freude beim Anblick des Kindes im Schlummer
Dieser Blog beleuchtet Gott (in seiner Offenbarung) und die Welt (in ihrer kulturellen Vielfalt) aus der Perspektive des christlichen Glaubens.
Theospektive richtet den Blick auf Theologie, Literatur, Philosophie, Gesellschaft, Kirche und nicht zuletzt, auf Alltägliches.
Theospektive repräsentiert in erster Linie meine persönlichen Ansichten und nicht diejenigen einer kirchlichen Konfession oder einer politischen Partei (Überschneidungen sind selbstverständlich).
Ich bin Ehemann, Vater, Pastor, Theologe und momentan Doktorand an der STH Basel.
Mein Herz schlägt für die Erneuerung der Kirche und für die Entfaltung des christlichen Glaubens in seiner kulturschaffenden und existenzverändernden Kraft.
Jesus Christus zu verkünden ist meine grosse Leidenschaft, Bürde und Freude.